Wie man anhand des Bilds schon vermuten kann, geht es heute um Cocktails.
Mein Personal Project: The Final Dashboard – das Ende der Trainingsphase. Es war nicht sehr einfach für mich zu entscheiden. Aber mit einer kleinen Karriere als Barkeeper vor meiner Data-School-Zeit habe ich mich dann dazu entschieden, ein Cocktail-Dashboard zu machen.
Nachdem ich meine Idee auf Convo gepostet habe, hat ein netter Kollege mir eine API in die Kommentarspalte gepackt, was mir die Rezeptfindung sehr vereinfachte. Danke dafür!
Da ich aber bisher erst einmal im Training mit einer API gearbeitet hatte, stellten sich die weiteren Schritte als nicht so einfach heraus. Mit Alteryx offen und einigem Googeln und vielem Probieren habe ich es geschafft, die Cocktails, die mit dem Buchstaben A beginnen, zu extrahieren – leider aber nur für den Buchstaben A. Also ging es weiter: Wie bekomme ich auch B–Z und die Cocktails, die Zahlen als ersten Buchstaben haben? Da mir die API nur Zugriff auf jeweils einen Buchstaben gibt, musste ich jeden Buchstaben einzeln abrufen. Nach dem Durchforsten des Internets und dem Durchfragen bei Kollegen habe ich auch das geschafft. Allerdings war der Prozess sehr lang und aufwendig, was dazu führte, dass ich nicht mehr so viel Zeit für mein eigentliches Dashboard hatte. Mit dem Datensatz verbunden in Tableau konnte ich endlich starten. Daran sieht man mal wieder, wie viel Vorbereitung gemacht werden muss, bevor es losgehen kann.
Nun gut, in Tableau habe ich das Dashboard als MVP-Version erstellt, was nicht allzu lange gedauert hat. Allerdings gefiel mir nicht, ein Business-Dashboard-Design für dieses Thema zu verwenden. Über die ganze Data-School-Zeit haben wir gelernt, wie man richtige Business-Dashboards baut: Wo kommen die Filter hin? Welche Farben dürfen verwendet werden? Wie arbeitet man mit Containern? Welche Visualisierung ist passend? Never use pie charts! ... und noch vieles mehr.
Aber heute, bei unserem Personal Project, waren die Grenzen aufgehoben, und wir durften analysieren, wie wir wollten: Floating-Objekte verwenden und unser Dashboard frei nach unserem Belieben gestalten. Und das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen.
Ich fing an mit dem Dashboard-Design und machte ein Hintergrundbild eines Strands und des Meers auf das Dashboard. Aber es gefiel mir nicht! Ich fragte ein bisschen rum, wie ich etwas verändern könnte, und die passende Antwort kam relativ schnell: „Weniger ist mehr“ - das Hintergrundbild war zu voll und sah einfach nicht stimmig aus. Darum wieder weg damit, ein hellblauer Hintergrund, und nach und nach die Grundstruktur aufbauen.
Was allerdings ein Problem darstellte: Ich wollte zu jedem Cocktail ein Bild anzeigen. Eine URL zu jedem Bild hatte ich bereits, es musste nur noch richtig implementiert werden. Eine sehr praktische Funktion in Tableau ist die Zuweisung einer Image Role. Wenn man hierbei mit Rechtsklick auf ein Feld, das eine URL beinhaltet, klickt, kann man diesem Feld den Datentyp Image Role → URL geben. Damit erkennt Tableau, dass sich ein Bild hinter der URL befindet, und es wird automatisch angezeigt.
Nun gut, Freitagmorgen und mein Dashboard ist nur hellblau und hat keine Designelemente. So let's go. Also habe ich nach und nach Bilder aus dem Internet, die zum Stil einer Strandbar passen, heruntergeladen und sie in das Dashboard eingefügt.
Das Finale Ergebnis seht ihr hier:

Über "Select a Drink" kann man sich den Cocktail auswählen, man sieht darunter alle Zutaten und wie man ihn macht. Auf dem kleinen Fernseher in der unteren rechten Ecke kann man sich ein Video zu den Cocktails anschauen, und unten links, wenn man auf das Radio klickt, öffnet sich Spotify mit einer Cocktail-Playlist.
Es hat wirklich Spaß gemacht, an meinem Personal Project zu arbeiten. Sich einmal nicht mehr an die Best Practices zu halten und frei mit Floating-Objekten ein Dashboard zu gestalten, war nach so einer intensiven Lernphase mal eine angenehme Abwechslung. Ich freue mich nun, mit den gelernten Skills des Business Dashboardings und meiner Kreativität viele weitere Dashboards zu erstellen.
Wenn ihr auch mal ein Cocktail machen wollt:
Viel Spaß beim Cocktails machen.
And never forget - A good dashboard is like a cocktail: a good one makes you happy, a bad one give you a headache. 🍹