Tableau vs. Power BI | Der direkte Vergleich

In der der Data School wird viel mit Tableau gearbeitet. Aber auch ein Programm von Microsoft kommt zu Einsatz - Power BI. Die zwei Programme sind führend im Bereich Business-Intelligence, Datenanalyse und Datenvisualisierung. Sie bieten bei leistungsstarke Funktionen zur Datenvisualisierung und -analyse. Jedes von Ihnen bringt ähnliche und unterschiedliche Features mit sich.

Ich möchte euch heute einen kleinen Überblick geben, was für Möglichkeiten und Unterschiede es auf beiden Seiten gibt. Mit einem genaueren Blick fällt die Entscheidung für das passende Tool hoffentlich leichter.

Was ist Tableau?

Tableau ist eine interaktive Datenvisualisierungssoftware in der eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt Daten zu analysieren und zu visualisieren. Durch seine intuitive Drag-and-Drop Funktion ist die Bedienung schnell verständlich und durch den Undo-Button kann man jeden noch so kleinen Schritt einfach zurück springen. Durch die unglaublich vielen Möglichkeit die Tableau bietet ist es unter Datenanalysten zum Favoritenprogramm in Beriech Business Itelligence geworden. Und durch seine Performance bei Entwicklern und auch Nutzern sehr beliebt.

Was ist Power BI?

Power BI ist das Microsoft Pendant zu Tableau, es sieht aus wie eine Excel das mit mehr Power ausgestattet ist, darum wahrscheinlich auch der Name - Power BI. Es bietet viele Business-Itelligence-Funktionen um Daten Insights zu schaffen, Daten zu analysieren und zu visualisieren. Wer schon viel in der Microsoftwelt gearbeitet hat, dem wird Power BI leicht fallen, da der Aufbau eben sehr stark den anderen Programmen der Microsoft Family ähnelt. Da es zum Microsoft-Ökosystems gehört ist es auch nahtlos möglich andere Microsoft-Produkte wie Excel, Azure und SQL Server anzubinden. Und auch Power Query aus Excel findet man in Power BI wieder.


Der direkte Vergleich: Tableau vs. Power BI

1. Daten und Datenkonnektivität:

  • Tableau: Für die Datenaufarbeitung oder auch Vorbereitung bietet Tableau das Programm Tableau Prep an. Tableau selbst bietet eine breite Palette an Konnektoren zu diversen Datenquellen, darunter Datenbanken, Cloud-Dienste, Tabellenkalkulationen und Big-Data-Plattformen.
  • Power BI: Die Datenaufbereitung findet Integriert in Power Query statt (hier ist es störend keinen einfachen Undo-Button zu haben, man muss also vorsichtig sein! Schritte können zwar wieder gelöscht werde, durch automatische Gruppierung mehrere Schritte, kann es aber vorkommen, dass Schritte ungewollt gelöscht werden). Power BI verfügt ebenfalls über eine umfangreiche Liste an Konnektoren, insbesondere im Microsoft-Universum. Die Integration weiterer Microsoft-Anwendungen ist hier besonders einfach.

2. Benutzerfreundlichkeit:

  • Tableau: Ist allgemein sehr intuitiv, besonders für Benutzer ohne tiefgreifende technische Vorkenntnisse ist Tableau einfach zu verstehen und es eine Umsetzung leichterer Visualisierungen ist schnell möglich. Durch Drag-and-Drop und kleine praktische Features, wie Rechtsklick-Funktionen und auch viele automatische Erkennungen, von zum Beispiel Datentypen, ist das arbeiten mit Tableau sehr angenehm. Die fortgeschrittenen Funktionen erfordern jedoch eine hohe Einarbeitungszeit und Expertise.
  • Power BI: Ist ebenfalls benutzerfreundlich gestaltet, insbesondere für Anwender, die bereits mit Microsoft-Produkten wie Excel vertraut sind fällt es besonders einfach hier Fuß zu fassen. Das Programm ist übersichtlich und die grundlegenden Funktionen sind auch schnell erlernbar. Für komplexere Datenmodelle und DAX-Abfragen (Data Analysis Expressions) ist jedoch deutlich mehr Zeitaufwand notwendig.

3. Visualisierungsmöglichkeiten:

  • Tableau: hat ein unglaubliche Spektrum an Möglichkeiten um hochwertigen und flexiblen Visualisierung zu erstellen. Es bietet eine große Freiheit bei der Gestaltung von Diagrammen und Dashboards und ermöglicht sehr detaillierte und individuelle Anpassungen. Die Stärke liegt in der Erstellung ästhetisch anspruchsvoller und interaktiver Berichte.
  • Power BI: hat eine solide Auswahl an Standardvisualisierungen und ermöglicht eine schnelle Darstellung eines sogenannten Reports. Während die grundlegenden Visualisierungen gut sind, erreicht Power BI nicht ganz die grafischen Weiten und Flexibilitäten, die Tableau bietet. Dafür ist das Dashboard erstellen ähnlich, wie bei Word Bilder einzufügen. Man kann die Visualisierungen einfach skalieren, was bei Tableau zwar theoretisch auch möglich ist, eine Containerstruktur wir bei Tableau aber bevorzugt.

4. Leistung:

  • Tableau: ist auch bei großen Datenmengen ein sehr gut performendes Programm. Die In-Memory-Engine von Tableau (Hyper) ermöglicht schnelle Abfragen und Analysen. Mit der passenden Infrastruktur ist hier also sehr viel möglich.
  • Power BI: Kann bei sehr großen Datenmengen und komplexen Abfragen an seine Grenzen stoßen.

5. Integration in bestehende Systeme:

  • Tableau: Lässt sich gut in verschiedene Unternehmensanwendungen und Datenplattformen integrieren, steht aber als Programm alleine da.
  • Power BI: Glänzt durch die Integration in das Microsoft-Ökosystem. Dies bietet ein entscheidender Vorteil für alle, die bereits in der Microsoft Umgebung arbeiten.

Author:
Stephan Christner
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