KI-Agenten im Unternehmenskontext

Am 4. Juli hielt Wiebke Apitzsch, Chief Transformation Officer bei AI.IMPACT einen Vortrag auf der ITCS über der Auswirkung von KI-Agenten im Untenehmenskontext. Thematisiert wurden sowohl die Prozessautomatisierung als auch die Rolle des Menschen im Umgang mit KI.

Die Rolle von KI in Unternehmen

Wenn ein Unternehmen darüber nachdenkt, ob und wie Künstliche Intelligenz (KI) implementiert werden soll, stellt sich zunächst die zentrale Frage: Warum brauchen wir KI? Gibt es spezifische Anwendungsfälle, in denen KI einen echten Mehrwert schaffen kann? Welche Geschäftsprobleme lassen sich durch KI gezielt und effizienter lösen? Gerade weil KI heute so leicht zugänglich ist, entstehen Unsicherheiten: Was ist richtig, was ist falsch? Wie vermeiden wir Fehlentscheidungen oder ineffektive Nutzung?

KI-Transformation ist Teamarbeit

Eine erfolgreiche KI-Implementierung erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Es reicht nicht, wenn nur das Data-Team involviert ist. Geschäftsführung, Fachabteilungen und technologische Expert:innen müssen sich mit dem Thema auseinandersetzen, um eine sinnvolle und effiziente Integration zu ermöglichen.

Mensch und KI

Ein interessanter Denkansatz ist die Frage, wie KI im Verhältnis zum Menschen positioniert wird. Der Mensch handelt mit Wille, Moral und Verantwortung – mit sogenannter „Agency“. KI hingegen folgt den Anforderungen, die an sie gestellt werden: effizient, präzise, unermüdlich. Und genau in diesem Unterschied liegt der Kern: wenn KI-Agenten heute vieles schneller und besser können, bleiben einige wichtige Aspekte wie ethische Urteilsfähigkeit, Empathie und Kontextverständnis eher die Stärken von Menschen.

Gemeinsam mehr erreichen

Unterschiede schaffen Vielfalt – und genau diese Vielfalt ist unsere Stärke, wenn Mensch und KI produktiv zusammenwirken. KI ist hervorragend in Datenverarbeitung, Mustererkennung und Automatisierung. Der Mensch hingegen bringt kreative Problemlösung, kulturelles Verständnis, Qualitätsverantwortung und ethische Entscheidungsfähigkeit ein. Gemeinsam entsteht eine leistungsfähige Partnerschaft, in der Schwächen des einen durch Stärken des anderen ausgeglichen werden können.

Vertrauen schaffen: Fehler zulassen, Risiken abwägen

Es ist wichtig, zu akzeptieren, dass kein KI-Agent perfekt ist. Fehler gehören zum System – genauso wie bei menschlichen Entscheidungen. Die Frage lautet also: Wie gehen wir mit Fehlern um? Können wir sie tolerieren, wenn das Risiko gering ist und die Effizienz hoch bleibt? Oder erfordert der Anwendungsfall maximale Präzision und Kontrolle?

Ein pragmatischer Umgang bedeutet: zunächst den passenden KI-Agenten wählen, dann eine Risiko-Nutzen-Analyse durchführen. In vielen Fällen ist ein kleiner Fehler akzeptabel, wenn der Gesamtgewinn hoch ist.

Diese Tools zeigen, wie sich das Potenzial von KI schon heute praktisch nutzen lässt.

🔍 Perplexity

  • KI-gestützte Suchmaschine
  • verlinkt zuverlässig auf präzise Quellen und kann für Recherche, Wissensaufbereitung, Faktenprüfung angewendet werden

💬 ChatGPT

  • zentraler Hub für generative KI-Anwendungen, bietet breite Integrationen mit anderen Tools an
  • einige Einsätze umfassen Ideenentwicklung, Textverarbeitung und Fehlerbehebung im Code

📊 Gamma.app

  • KI-gestützte Plattform zur Erstellung von Präsentationen
  • schnelle Visualisierung von Ideen, automatische Layouts, etc.

🎥 Hedra

  • spezialisierte KI für die hochwertige Videoproduktion
  • kann imaginäre Szenarien oder Rekonstruktionen z. B. verstorbene Persönlichkeiten, fiktionale Figuren erstellen
Author:
Takhmina Pirmahmadova
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1st Floor, 25 Watling Street, London, EC4M 9BR
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